Corona-Information

In meinem persönlichen Umfeld leben Menschen, die bei einer Corona-Infektion mit einem sehr schweren Verlauf rechnen müssen und die daher in ihrer Bewegungsfreiheit seit Ausbruch der Pandemie extrem eingeschränkt sind, weil sie sich sozial isolieren müssen.

Im Vergleich dazu sind alle Maßnahmen wie das Tragen von Masken, sich testen zu lassen und auch die Impfung leicht zu tragen.

Ich wünsche mir eine Gesellschaft, in der niemand ausgeschlossen wird und Lasten solidarisch verteilt werden.

Ich halte nichts von einer Freiheit der Starken auf Kosten der Schwachen – nicht nur, weil ich nicht sicher genug bin, dass ich immer auf der Seite der Starken sein werde, sondern auch, weil mir so ein Freiheitsverständnis die Möglichkeit zur Begegnung mit vielen Menschen nimmt. 

Freiheit bedeutet für mich einen gemeinsamen Gestaltungsraum. Freiheit braucht einen sicheren Rahmen.

In diesem Sinne bin ich gerne bereit, alles mir mögliche zu tun, um mich und andere zu schützen und dazu beizutragen, dass die Pandemie endet. Ich möchte nicht derjenige sein, der jemanden ansteckt, der vielleicht verletzlicher ist. 

Es erschreckt mich, dass so viele diese Verantwortung nicht in die eigene Hand nehmen, sondern das nur entlang staatlicher Vorgaben diskutieren. Ich höre auch von guten Freunden immer wieder, dass die Maßnahmen der Regierung bei ihnen Widerstand auslösen. Diese Haltung scheint mir sehr pubertär. Irgendwann in meinem eigenen Entwicklungsprozess habe ich für mich definiert:

Erwachsen zu sein bedeutet, das Vernünftige auch dann zu tun, wenn es von einer Autorität nahegelegt wird

Auch ich halte das behördliche Management für teilweise widersprüchlich und von verschiedenen Interessensgruppen beeinflusst. Verantwortlich für mein Handeln bin trotzdem ich selbst. 

Ich habe mich auch impfen lassen, aus folgenden Gründen:

  1. Die Wahrscheinlichkeit eines körperlichen Schadens durch die Krankheit ist sehr viel höher als durch die Impfung.
  2. Die Impfung schützt Menschen mit intaktem Immunsystem sehr gut vor einem schweren Krankheitsverlauf.
  3. Die Wahrscheinlichkeit, bei einer Erkrankung andere anzustecken wird durch die Impfung signifikant gesenkt. Da es trotz Impfung möglich ist, andere anzustecken, lasse ich mich regelmäßig testen.

Diese Gründe lassen sich empirisch überprüfen.

Politiker, die das Gegenteil behaupten, wie ein ehemaliger Innenminister, werden wohl von sehr durchsichtigen Interessen geleitet. Die Freiheit, die sie ihren Wählern verkaufen wollen, ist billig, seicht und vor allem: frei von jeder Verantwortung.